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Durch Aufklärung die Angst vor den Behörden nehmen




Pressemitteilung / 28.09.2010
Michaela Noll



ERKRATH
Das Jugendamt sucht nach Erziehungsfehlern der Eltern, will sanktionieren und ihnen zum Schluss die Kinder wegnehmen: Diese Angst haben viele der Migranten und Spätaussiedler, die Pavel Vaysman und seine Kollegen vom Hochdahler Verein Integral betreuen.

Der Verein ist Anlaufstelle für Migranten jeglicher Herkunft und hilft jedem einzelnen, sich in der neuen Umgebung besser zurecht zu finden, Freizeitangebote zu nutzen und dadurch vor Ort Fuß zu fassen. 

Beim Besuch der CDU-Bundestagsabgeordnete Michaela Noll, die den Verein seit Jahren unterstützt, sprach Vaysman über die Vorbehalte, die viele Migranten und Spätaussiedler den deutschen Behörden entgegen bringen. „Wir sind Ansprechpartner für die Menschen, die Angst vor dem Jugendamt haben. Wir möchten Ihnen das Misstrauen nehmen und zeigen, dass die Behörde Hilfe anbieten möchte, nicht bestrafen." Vaysman hat selbst einen Fall erlebt, in dem einem 17-Jährigen ein Prozess vor dem Jugendrichter drohte und er partout das Angebot einer Sozialarbeiterin und der Jugendgerichtshilfe nicht annehmen wollte - aus Angst vor behördlichen Sanktionen. Integral arbeitet deshalb aktiv daran, das teilweise schlechte Image der Ämter bei den Migranten in Hochdahl wieder aufzupolieren.

Der Verein plant, künftig seine Beratung noch auszudehnen. Insbesondere möchten er Jugendliche beim Übergang von Schule in den Beruf unterstützen. Für seine Arbeit ist Integral e.V. auf Spenden angewiesen. Weitere Informationen dazu sind im Internet unter www.integral-ev.de verfügbar. 






 
 

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